KPÖ will gegen Innsbrucker Leerstand vorgehen
In der Tiroler Landeshauptstadt stehen derzeit 8,8 Prozent der Wohnungen leer
Neue Daten zum Wohnungsleerstand hat die Stadt Innsbruck am Donnerstag präsentiert. Den aktuellen Zahlen zufolge stehen 8,8 Prozent der rund 80.000 Wohnungen leer. Genau wisse es man von 3.523 Wohnungen, die Zahl dürfte aber nach Abschluss der Prüfung deutlich darüber liegen. Pia Tomedi, Spitzenkandidatin der KPÖ bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl, schlägt Alarm: “Innsbruck ist beim Wohnen die teuerste Landeshauptstadt. So viele leerstehende Wohnungen halten die Wohnungspreise künstlich hoch.”
Seit letztem Jahr gilt in Tirol eine Leerstandsabgabe. Dennoch sei laut aktuellen Zahlen der Stadt Innsbruck der Leerstand weiter angestiegen. Die KPÖ Tirol fordert deshalb ein koordiniertes Vorgehen von Stadt, Land und Bund, um die Mietpreise in Innsbruck deutlich abzusenken. “Die Innsbrucker Leerstandsabgabe muss deutlich erhöht werden. Das Vorgehen muss aber auch von der Bundesregierung mitgetragen werden,” weist Tomedi Bürgermeister Willi und Landeshauptmann Mattle hin.
Eine Leerstandsabgabe der Stadt Wien war 1985 als verfassungswidrig aufgehoben worden. “Die Gemeinden müssen die verfassungsrechtlichen Möglichkeiten bekommen, umfassend gegen die vom Markt genommenen Wohnungen vorzugehen,” meint Tomedi.
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