Die Umgehung der Innsbrucker Leerstandsabgabe ist durch eine Wohnsitzanmeldung sehr einfach. Die KPÖ fordert deshalb die Erhöhung der Strafen für Meldevergehen, wenn diese im Zusammenhang mit Wohnungsleerstand erfolgen.

In Innsbruck stehen derzeit 8,8 Prozent der Wohnungen leer, das hat die Stadt am Montag bekannt gegeben. Für solche leerstehenden Wohnungen ist eine Abgabe fällig. Mit dem kürzlich vorgestellten „Wohnpaket“ der Bundesregierung bekommt das Land Tirol die Möglichkeit, die Leerstandsabgabe zu erhöhen – laut Bürgermeister Willi braucht es das Zwei- bis Dreifache der aktuellen Abgabe. 

„Jede Wohnung, die in Innsbruck leer steht, fehlt auf dem angespannten Wohnungsmarkt. Es braucht daher eine wirksame Leerstandsabgabe, die Spekulanten, die der Bevölkerung Wohnraum vorenthalten, auch wirklich weh tut. Das alleine reicht aber nicht“, sagt Pia Tomedi, Spitzenkandidatin der KPÖ bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl: „Die Leerstandsabgabe kann ganz einfach umgangen werden, indem man an der Adresse einen Wohnsitz anmeldet. Deshalb wäre es sinnvoll, die Strafen für Meldevergehen im Zusammenhang mit Wohnungsleerstand zu erhöhen.“