Spitzenkandidatin Pia Tomedi stellte am Montag mit Kay-Michael Dankl aus Salzburg Ideen für leistbares Wohnen vor

Heute Montag hat die KPÖ Innsbruck ihre Spitzenkandidatin für die Gemeinderatswahl im kommenden April vorgestellt. Die 34-jährige Pia Tomedi will eine verlässliche Stimme für Soziales und für leistbares Wohnen in den Gemeinderat bringen. „Innsbruck ist die Hauptstadt der Wohnungsnot. Nirgends in Österreich sind die Mieten so teuer wie hier. In den letzten 20 Jahren sind die Mieten um rund zwei Drittel gestiegen,” sagt Tomedi: „Vor jeder Wahl versprechen die Parteien, dass sie die Wohnungskrise angehen werden. Nach dem Wahltag fallen die Versprechen dann schnell unter den Tisch und es geht wieder nichts weiter. Deshalb braucht es eine verlässliche Stimme für Soziales und für leistbares Wohnen im Innsbrucker Gemeinderat, die die großen Parteien an ihre Wahlversprechen erinnert.”

Sozialarbeiterin und zweifache Mutter
Pia Tomedi wohnt im Stadtteil Reichenau, ist Mutter zweier Kinder (zwei Jahre und acht Monate alt) und Sozialarbeiterin von Beruf. Sie ist als eines von fünf Kindern in Pradl aufgewachsen. Die Arbeit mit Menschen liegt in der Familie, ihre Mutter aus Südtirol war in der Hauskrankenpflege tätig. Über das Thema Wohnen ist Tomedi zur KPÖ gekommen. In Sprechstunden zu Wohnen und Soziales unterstützt sie Innsbrucker in Notlagen. In ihrer Freizeit war Tomedi lange im Thai-Boxen aktiv, macht Mountainbike-Touren und geht mit der Familie wandern.

Schlüsselthema Wohnen
Bei der Gemeinderatswahl rückt die KPÖ das Thema leistbares Wohnen in den Mittelpunkt. „Die teuren Wohnkosten belasten die Mehrheit der Menschen. Viele bis weit in die Mittelschicht hinein geraten unter Druck. Als Wohnen-Partei steht für uns die Grundversorgung aller Innsbrucker mit leistbarem Wohnraum im Mittelpunkt", sagt Pia Tomedi: „Viele Menschen sind von den etablierten Parteien enttäuscht. Bei der letzten Gemeinderatswahl in der Stadt Innsbruck lag die Wahlbeteiligung nur mehr bei 50 Prozent - das heißt, die halbe Stadt war nicht mehr wählen. Als KPÖ wollen wir vor allem Nichtwähler ansprechen und den Menschen eine Stimme geben, die von den etablierten Parteien nicht gehört werden.“

„Helfen statt kassieren“
Wie KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr in Graz und Kay-Michael Dankl in Salzburg wird auch Pia Tomedi monatlich einen Teil ihres Gemeinderatsbezugs abgeben, um Innsbrucker in Notlagen zu unterstützen. „Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Deshalb werde ich, wenn der Einzug gelingt, monatlich 400 Euro vom Gemeinderatsbezugs an Menschen in Notlagen weitergeben“, sagt Tomedi.

Kay-Michael Dankl zu Besuch
Zu Gast bei der Vorstellung der Spitzenkandidatin war Kay-Michael Dankl. Ihm gelang 2019 der Sprung in den Salzburger Gemeinderat. Bei der Landtagswahl im Frühjahr erreichte die Salzburger KPÖ ein Rekordergebnis von über 11 Prozent und vier Mandaten. Er ist Spitzen- und Bürgermeisterkandidatin bei der Salzburger Gemeinderatswahl, die einen Monat vor der Innsbrucker Wahl stattfinden. „Als soziale Opposition im Gemeinderat haben wir in Salzburg erreicht, dass das Thema leistbares Wohnen nicht untergeht. Gemeinsam mit der Bevölkerung haben wir Druck gemacht, damit gute Ideen wie ein Rechtshilfefonds für Mieter umgesetzt werden. Das kann auch in Innsbruck gelingen“, sagt Dankl. Bei der vergangenen Landtagswahl erreichte die KPÖ 2,7 Prozent der Stimmen. Mit 4 Prozent ist der Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat möglich.