100 leistbare Wohnungen sollen durch Zweckwidmung der Ortstaxen-Erhöhung entstehen 

Innsbrucks Bürgermeister hat am Freitag mit der Forderung aufhorchen lassen, die Ortstaxe in Innsbruck zu erhöhen und einen Euro davon für Infrastruktur zu verwenden. Während von den Tourismus-Vertretern Kritik für den Vorschlag gibt, will die KPÖ einen Schritt weiter gehen. Sie will, dass der zusätzliche Euro aus der Erhöhung der Ortstaxe für Maßnahmen für leistbaren Wohnraum verwendet wird. Das hohen Wohnkosten seien nämlich der schwerwiegendste Nebeneffekt des Overtourism in Innsbruck, an dem die Bevölkerung auch sehr leide. 

“Hunderte Wohnungen wurden in den letzten Jahren zu AirBnB-Einheiten, die ausschließlich noch Touristen vermietet werden. Der schon angespannte Wohnungsmarkt gerät durch den Tourismus noch mehr unter Druck. Da wäre es nur fair, wenn ein Teil der Einnahmen aus der Ortstaxe auch dafür verwendet wird, die negativen Folgen des Tourismus für die Menschen in Innsbruck zu lindern. Am besten geht das mit einer Zweckwidmung für Maßnahmen für mehr leistbaren Wohnraum”, sagt Pia Tomedi, Klubobfrau der KPÖ im Innsbrucker Gemeinderat.

Mit nur einem Euro aus der Ortstaxe ließen sich laut KPÖ in den nächsten 6 Jahren 100 leistbare Stadtwohnungen bauen. Tomedi: “Die Zweckwidmung eines Teils der Ortstaxe für leistbaren Wohraum wäre eine sehr wirksame Maßnahme, um die Belastung durch den Tourismus in Innsbruck für die Menschen nachhaltig abzufedern.”