„Als vermeintlich ausweglos wird die horrende Mietpreisentwicklung in der Tiroler Landeshauptstadt dargestellt“, so kommentiert Pia Tomedi die jüngsten Meldungen der Immobilien-Wirtschaft in der aktuellen Ausgabe der Tiroler Tageszeitung. Der neueste Clou der Immo-Lobby: Die Kreditregeln seien schuld an den explodierenden Mieten. „Dabei wird ja niemand dazu gezwungen, massive Profite zu erwirtschaften“, meint die künftige KPÖ-Klubobfrau. Gerade Konzerne, die über tausende Wohnungen verfügen hätten einen großen Spielraum und könnten sehr wohl Mieten senken. Hier werde versucht Horror-Mieten als Normalzustand einzuzementieren.
Angesichts dieser Entwicklung sagt die KPÖ der neuen Innsbrucker Stadtregierung ihre volle Unterstützung zu, wenn diese bereit sei, gegen Horror-Mieten vorzugehen. „Mit uns kann man auch über sehr harte Maßnahmen gegen Immo-Spekulanten sprechen“, versichert Tomedi. Einmal mehr mache die KPÖ auf den Vorschlag einer kräftigen Erhöhung der Leerstandsabgabe sowie eine rigorose Verschärfung der Regeln für touristisches Vermieten von privatem Wohnraum aufmerksam.
Der designierte KPÖ-Gemeinderat Gregor Sanders, der auch für das Europäische Parlament kandidiert, möchte das Thema auch für die EU-Wahl nutzen: „Wir haben ein Europäisches Recht auf Wohnraum, das aber nicht einklagbar ist. Demgegenüber steht ein sehr wohl einklagbares Wettbewerbsrecht. Damit sind jene, die Wohnraum auf Miete brauchen, von vornherein im Nachteil“, so Sanders, der die politische Konkurrenz dazu einlädt, der KPÖ-Position zu folgen und das EU-Recht auf Wohnen juristisch einklagbar zu machen.
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