Das Gelände des alten Pembaur-Hofs in Vill bleibt für uns weiterhin Thema. 2021 wurde dort eine illegale Deponie entdeckt, die, wie wir als KPÖ glauben, nie ordnungsgemäß beseitigt wurde. Wir orten hier Piefke-Saga-Methoden und wollen daher den Gemeinderat damit befassen. 

Das Areal des früheren Pembaur-Hof in Vill wird seit gut einem Jahr vom Verein "Frühschicht" als Kulturbauernhof bespielt. Laut dem Verein soll das auch so bleiben. Bürgermeister Johannes Anzengruber bevorzugt hingegen, das Grundstück für den Bau einer Tierklinik zur Verfügung zu stellen. Die Gespräche dazu laufen bereits. Wir von der KPÖ Tirol wollen aber zuerst wissen, ob die 2021 auf dem Gelände entdeckte Deponie ordnungsgemäß beseitigt wurde. 

"Die Landesumweltanwaltschaft hat uns nicht sagen können, ob der Schaden beseitigt wurde. Sie sei im Verfahren nicht eingebunden gewesen", erklärt Pia Tomedi, Klubobfrau der KPÖ im Innsbrucker Gemeinderat. Ebenfalls verwundert sind wir darüber, dass eine gleich lautende Anfrage beim Bürgermeister unbeantwortet blieb. "Das schafft kein Vertrauen", so Tomedi,"Deshalb werden wir eine Anfrage im kommenden Gemeinderat einbringen. Um restlos aufgeklärt zu wissen, dass wirklich kein Müll unter der Wiese liegt."

Die Entdeckung der illegalen Deponie hatte vor vier Jahren ordentlich Staub aufgewirbelt. Mit Bauschutt durchsetzter Bodenaushub war tonnenweise abgeladen, planiert und knapp bis an den Viller Bach gelangt. Ganze Baumgruppen waren zugeschüttet worden. Der Verursacher des Schadens hatte sich damals uneinsichtig gezeigt und die Wiederherstellung des natürlichen Zustandes verweigert. Mehrere Verfahren wurden eingeleitet. "Wenn die Vorwürfe stimmen, dann würde mit dem Verkauf eine begrünte Deponie vergoldet werden. Das sind Piefke-Saga-Methoden", ärgert sich Tomedi. Bevor der Fall nicht restlos geklärt ist, wollen wir uns mit aller Kraft gegen einen Verkauf des Grundstücks stemmen.