Zwei Euro mehr Abgabe pro Nacht für Touristen, dafür kostenlose öffentliche Verkehrsmittel für die Tiroler: So hat es der AK-Präsident Erwin Zangerl kürzlich vorgerechnet. Wir preschen vor und wollen dieses Modell so bald wie möglich in Innsbruck einführen.
Umsetzung in Innsbruck
Aktuell beträgt die Ortstaxe in Innsbruck drei Euro pro Nacht, nächstes Jahr wird sie auf vier erhöht. Das Aufenthaltsabgabegesetz des Landes erlaubt bis zu fünf Euro. Wir haben letzte Woche einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, die Ortstaxe 2026 auf fünf Euro zu erhöhen und die zusätzlichen Mittel zu nutzen, um der Bevölkerung den gesamten öffentlichen Verkehr in Innsbruck kostenlos anzubieten.
Maßnahme gegen die hohen Lebenshaltungskosten
KPÖ-Klubobfrau Pia Tomedi sieht darin auch eine sinnvolle Möglichkeit, die Menschen in Innsbruck zu entlasten: "Wir haben in Innsbruck die teuersten Mieten und die geringsten Einkommen. Kostenlose Öffis wären gerade in Innsbruck, wo immer mehr Menschen keine leistbare Wohnung mehr finden, eine spürbare Entlastung für die breite Bevölkerung."
Ausgleich für die Belastungen durch den Massentourismus
In der Finanzierung der kostenlosen Öffis durch Touristen sieht Tomedi auch einen gerechten Beitrag zu den Folgekosten des Massentourismus, unter denen die Bevölkerung leidet: "Durch den intensiven Tourismus werden immer mehr Wohnungen für die Kurzzeitvermietung auf AirBnB zweckentfremdet und die Mieten für die Innsbrucker sind dadurch in den letzten Jahren explodiert. Eine höhere Nächtigungsabgabe für kostenlose Öffis wäre ein gerechter Ausgleich für diese Belastung der Bevölkerung durch den Tourismus."
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