Erst 30% der freistehenden Wohnungen wurden als Leerstand gemeldet. Sowohl der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi wie die Tiroler Landesregierung behaupten, für strengere Kontrollen wären ihnen die Hände gebunden. Nach Einschätzung eines Datenschutz-Experten von Epicenter Works ist das allerdings nicht nachvollziehbar.
“Datenschutz-Experten verweisen zurecht darauf, dass andere Bundesländer bereits die Möglichkeiten für strengere Kontrollen geschaffen haben”, meint Pia Tomedi, Landessprecherin der KPÖ Tirol. “Den etablierten Parteien in Tirol sind beim Thema Leerstand nicht die Hände gebunden. Der Eindruck ist eher, sie sind auf ihrem Vermieter-Auge blind” kritisiert Tomedi die Untätigkeit von Stadt und Land scharf. Die KPÖ fordert deshalb im ersten Schritt einen runden Tisch, an dem Datenschutz-Experten darlegen, wie eine schnellere und bessere Erfassung leerstehender Wohnungen möglich ist.